
Wenn sich das Haar gleichmäßig über das ganze Haupt verteilt verabschiedet und immer lichter wird, spricht man vom diffusen Haarausfall. Er ist die häufigste Form des Haarausfalls und kommt öfter vor als der sogenannte erblich bedingte, androgenetische Haarverlust. Während beim erblich bedingten Haarausfall bei Frauen zuerst der Scheitel immer breiter wird, werden beim diffusen Haarausfall die Haare insgesamt weniger. Zwar gehen sie meist nicht komplett verloren, doch der Leidensdruck der betroffenen Frauen ist enorm hoch.
Nicht nur ein Problem des Alters
Der diffuse Haarausfall betrifft mittlerweile nicht nur Ältere, auch junge Frauen und sogar Kinder leiden bereits an Haarausfall. Die Ursache des Haarausfalls dürfte gerade in frühen Jahren oft mit dem Lebensstil und den Ernährungsgewohnheiten zusammenhängen. Auch chronische Krankheiten wie etwa Diabetes oder Schilddrüsen-Erkrankungen treten heute zunehmend in jüngeren Jahren auf und können das Problem des diffusen Haarausfalls ebenfalls hervorrufen oder verschärfen.
Unterschiedliche Faktoren verursachen den Haarausfall
Neben den Essgewohnheiten und chronischen Erkrankungen kommt auch Stress, als immer grösser werdender Faktor, ebenfalls als Ursache in Frage. Weitere mögliche Ursachen sind Depressionen sowie hormonelle Einflüsse oder Medikamente. Auch die Belastung mit Giftstoffen, etwa eine aus Zahnfüllungen resultierende Amalgambelastung, kann als Ursache eine Rolle spielen.
Wenn die Haarfollikel hungern
Die Ursache des Haarverlusts liegt dabei meist in einer Mangelversorgung der Haarfollikel. Diese resultiert entweder durch ein Hormonungleichgewicht oder eine Unterversorgung wichtiger Nährstoffe. Die Haarwurzeln benötigen Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Spurenelemente, um das Haar optimal zu versorgen. Viele dieser Substanzen kann der Körper nicht auf Vorrat anlegen. Fehlt der kontinuierliche Nachschub oder ist die Verwertung der vorliegenden Stoffe gestört, so stellt sich relativ rasch ein Mangel ein. Eine Ernährungsreduktion, Diät oder sogar eine Fastenkur können der Haarwurzel noch zusätzlich zusetzen. Eine Übersäuerung des Körpers, wie er bei einer Fastenkur möglich ist, wirkt zusätzlich dem Wunsch von schönem und gesundem Haar entgegen.
Was kann man gegen den diffusen Haarausfall tun?
Grundlegend lässt sich sagen, dass eine gesunde und ausgewogenen Ernährung, mit Vitaminen und Mikronährstoffen, das A und O für eine gesunde und prächtige Haarpracht ist. Ist der Nährstoffbedarf erhöht, etwa durch eine Unterversorgung der Haarwurzel, ist durchaus eine Ernährungsanpassung ratsam.
Grundsätzlich sollten aber die Gründe des Haarausfalls immer durch einen Arzt abgeklärt und notfalls behandelt werden.