
Wenn die Hormone verrückt spielen, dann führt das zu ungewollten Nebenwirkungen. Gerade Frauen reagieren sensibel auf Hormonschwankungen. Halten diese über einen längeren Zeitraum an, so können Zyklus- und Stimmungsschwankungen, Störungen des Schlafrhythmus, Heißhungerattacken und Hitzewallungen auftreten. Vermehrter Haarverlust kann ebenfalls ein Anzeichen für solch ein Hormonungleichgewicht sein.
Hormone und das Haarwachstum
Hormone steuern eine Vielzahl an Vorgängen in unserem Körper. Sind sie im Lot, sorgen sie für die richtige Körpertemperatur, steuern den Sauerstoffgehalt unseres Blutes und sind maßgeblich an den Erneuerungsprozesssen unserer Zellen beteiligt. In diesem Zusammenhang spielen sie auch für ein gesundes Haarwachstum eine wichtige Rolle. Probleme treten meist erst dann auf, wenn dieses sensible Hormonsystem gestört wird und ins Ungleichgewicht gerät. Gerade unsere Haarwurzeln reagieren auf Schwankungen in unserem Hormonhaushalt meist mit dünner werdendem, glanzlosem Haar oder vermehrtem Haarausfall.
Ursachen für den Haarausfall
Ursachen für hormonell bedingter Haarausfall können neben einer genetischen Veranlagung, also dem erblich bedingtem Haarausfall, auch die bevorstehenden Wechseljahre, eine Schwangeschaft, Stress, organische Erkrankungen, Medikamenteneinnahme oder Umwelteinflüsse sein. Besonders die Abnahme des Hormons Östrogen macht sich beim Haarwachstum der Frauen bemerkbar. Sinkt der Östrogenspiegel, zum Beispiel in den Wechseljahren, nach einer Schwangerschaft oder beim Absetzen der Pille, kann sich das in vermehrtem Haarausfall bemerkbar machen. Äußerliches Anzeichen ist dann ein Dünnerwerden und Ausdünnen der Haare im gesamten Kopfbereich. Eine Blutuntersuchung durch einen Arzt bringt hierbei die passende Diagnose und oft auch die erlösende Hilfestellung.
Die gute Nachricht
Ist ein Hormonungleichgewicht der Auslöser des unliebsamen Haarausfalls, so können die Betroffenen oft aufatmen. Denn sobald das hormonelle Ungleichgewicht wieder ins Lot gebracht wurde, wachsen die Haare in der Regel wieder nach. Bis die neuen Haare allerdings nachgewachsen sind, benötigt man aber etwas Geduld. Da sich der Zyklus der Haarerneuerung nur langsam vollzieht, kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Man geht in der Regel davon aus, dass das Haar etwa einen Zentimeter pro Monat wächst. Um das Haar in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen, sollte man auf eine gut ausgewogene, unterstützende Zufuhr von Mikronährstoffen, Vitaminen und Mineralien achten. Ebenso hilfreich ist eine sanfte Unterstützung mit Phytohormonen: Die Östrogen-ähnlichen Pflanzenhormone fördern die Haarproduktion von innen heraus, so dass das Haar wieder voll und kräftig nachwachsen kann.