
Ob man eher mit feinen oder dicken Haaren gesegnet ist, hängt von genetischen Vorgaben ab. Die Dicke und die Anzahl der Kopfhaare ist ein Erbe, das Eltern und Großeltern ihren Nachfahren mitgeben. Wenn aber die Haare dünner werden, sind meist weitere Faktoren im Spiel, die sich an der Haarpracht vergreifen. Wie alles im menschlichen Körper altern auch die Haare. In der Zeit der Menopause kommen gerade bei Frauen oft noch hormonelle Faktoren dazu, die der Haarpracht zusetzen. Der natürliche Alterungsprozess der Haare kann dabei bereits je nach Veranlagung in den Zwanzigern beginnen.
Dabei ist dünner werdendes Haar oft die Folge von einem schleichenden Haarausfall. Die Haarstruktur verändert sich, es fallen immer mehr Haare aus und die Kopfhaut kommt zum vorschein. Vor allem bei Frauen kann sich ab einem bestimmten Alter ein hormonelles Ungleichgewicht entwickeln, hierdurch verändert sich die Haardichte und Haare fallen aus. Man spricht auch hier von einem erblich bedingten Haarausfall. Auch eine Mangelernährung und eine Unterversorgund der Haarwurzeln mit den benötigten Nährstoffen kann zu dünner werdenden Haar führen. Daneben kann auch eine Hohe Stressbelastung zu Haarausfall führen und dünner werdendes Haar begünstigen.
Gründe für dünner werdendes Haar
Je älter die Haare werden, desto spröder, kraftloser und trockener erscheinen sie. Sie verlieren an Glanz und meist auch an Substanz. Verstärkt wird der Alterungsprozess meist noch durch äußere Umwelteinflüsse oder einem Mangel an Mikronährstoffen. Vitamin- und Nährstoffmangel treten im höheren Lebensalter verstärkt auf. All das kann neben den hormonellen Veränderungen der Menopause zu vermehrten Haarausfall und vor allem zu einem Ausdünnen der Haare führen. Dabei sind die Auswirkungen nicht bei jeder Frau sichtbar. Während manche Frauen deutlich unter dem Ausdünnen der Haare leiden, so gibt es auch Frauen, die bis ins hohe Alter dichte und kraftvolle Haare haben.
Ein weiterer möglicher Auslöser kann auch schon eine überstandene Grippe sein, die sich nach ein paar Wochen in dünner werdendem Haar oder sogar Haarausfall bemerkbar macht. Oft macht sich ein Mangel an Vitaminen und Mikronährstoffen anfänglich auf diese Weise bemerkbar. Fehlen dem Körper Mineralien, stehen nicht mehr genug Mikronährstoffe für die Haarbildung und die Versorgung der Haarfollikel zur Verfügung. Da auch die Haarwurzeln auf eine gute Versorgung mit Mineralien angewiesen sind, leidet auch das Haarwachstum darunter.
Was hilft dem Haar wieder auf die Sprünge?
Die Ursachen für plötzlich dünner werdendes Haar sind breit gefächert. Doch in fast allen Fällen gilt es in erster Linie den Grund für das Ausdünnen herauszufinden. Aufgrund der Vielfältigkeit der Ursachen sollten Sie bei dünner werdenden Haar auf jedenfall die Hilfe eines Mediziners zu Rate ziehen. Er kann durch Blutuntersuchungen eventuelle Hormonstörungen oder Mangelerscheinungen ermitteln und eine entsprechende Behandlung einleiten.
Denn ist erst einmal die Ursache beseitigt, erholen sich in den meisten Fällen auch die Haare wieder. Dabei sollte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen geachtet werden. Zu den typischen Mikronährstoffen, die unsere Haare für ein optimales Wachstum benötigen, gehören unter anderem alle B-Vitamine (vor allem Vitamin B3 und B5), die Spurenelemente Zink und Kupfer sowie bestimmte Aminosäuren.
Das passende Styling
Beim Styling hilft jetzt alles, was Volumen ins Haar zaubert. Dabei sollte auf eine schonende Behandlung geachtet werden. Für mehr Volumen können die Haare bei moderaten Temperaturen über Kopf geföhnt werden. Auch das Drehen auf große Wickler sorgt für Extra-Fülle und kann Haarausfall kaschieren. Ein richtig gutes Styling mit ganz feinen Haaren ist dabei ein richtiges Kunststück. Wichtig ist vor allem, es mit der Pflege nicht zu übertreiben. Leider beschwert viel Pflege das Haar oft zusätzlich anstatt es fülliger und voluminöser aussehen zu lassen. Kuren und Spülungen helfen übrigens auch dann, wenn sie vor der letzten Haarwäsche einmassiert werden. Das anschließende Schampoonieren sorgt dafür, dass das Haar dennoch locker fällt und nicht zu sehr durch die Pflegeprodukte beschwert wird.