
Wenn man von feinem Haar spricht, so verwechselt man dies leicht mit dünnen Haaren. Doch feines und dünnes Haar sind nicht das Gleiche. Als dünnes Haar wird nicht die Haardicke bezeichnet, sondern lediglich die Haarmenge. Wohingegen feine Haare einen geringeren Haardurchmesser besitzen. Per Definition gilt ein Haar als fein, wenn es einen Durchmesser von maximal 0,04 Millimeter besitzt. Wie fein dabei unser Haar ist, geben unsere Gene vor. Der Durchmesser selbst kann also nicht verändert werden. Lediglich für ein gesundes und kraftvolles Aussehen kann gesorgt werden. Zudem können auch eine angepasste Ernährung die Haarqualität und das Haarvolumen steigern. Auch das passende Styling kann optisch mehr Volumen zaubern.
Bei dünnem Haar im Sinne einer zu geringen Haardichte liegt meist eine Form von Haarausfall vor. Wenn Ihre Haare als Frau vor allem am Scheitel immer dünner werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass bei Ihnen erblich bedingter Haarausfall vorliegt. Dieser macht sich bei Frauen häufig erst in den Wechseljahren oder bei hormonellen Schwankungen bemerkbar. Wird das Haar hingegen am gesamten Kopf immer dünner, ist es wahrscheinlich, dass ein vermehrter Haarausfall vorliegt. Als Ursachen kommen hier Stress, eine schlechte Ernährung, Eisenmangel oder bestimmte Medikamente in Frage. Meist verschwindet der Haarverlust wieder, wenn die Ursache behoben wurde.
Das passende Styling
Langes und feines Haar wirkt schnell kraft- und volumenlos. Dies liegt an der längenbedingten Schwere. Das bereits feine Haar hat so noch weniger Kraft und Volumen. Frauen mit feinem Haar sollten somit lieber auf Länge verzichten und einen kurzen bis mittellangen Haarschnitt tragen. Die Frisur sollte zudem nicht zu stufig geschnitten sein, da die Längen durch die Stufung eher dünner und noch weniger voluminös wirken.
Die Haarpflege sollte dabei möglichst mild und natürlich sein. Auch auf einen sparsamen Gebrauch von Shampoo und Conditioner sollte geachtet werden. Gerade Spülungen beschweren dünne Haare zusätzlich. Hier kann man beachten, dass Haar-Kuren meist auch wirken, wenn danach noch einmal das Haar gewaschen wird.
Toupieren oder eine Dauerwelle sind für Damen mit feinem Haar die Klassiker für mehr Haarfülle. Leider schädigen diese Methoden aber nur unnötig die Haarstruktur. Sie führen so häufiger zu Haarbruch und Spliss. Für mehr Volumen eignet sich ein Volumen-Haarschaum dabei besser. Er gibt dem Haar mehr Fülle und sorgt dafür, dass das Styling lange hält. Aber auch hier gilt: mit der Menge nicht übertreiben. Auch Haarpuder kann für mehr Fülle und Halt sorgen. Einfach das Puder in den Ansatz massieren und das Haar wie gewohnt frisieren.