
Ist das Haar strapaziert, so ist es meist stumpf, störrisch, glanzlos oder struppig. Dies liegt am Fehlen des Lipidfilms, der gesundes Haar normalerweise umgibt. Die schützende, äußerste Schuppenschicht schmiegt sich nicht mehr eng an den Haarschaft an, sie ist geschädigt und porös. Diese Symptome sind ähnlich jenen von trockenem Haar. Doch es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Haarschädigungen. Gerade trockenem Haar fehlt es an der nötigen Versorgung mit Fett. Dies kommt häufig im Herbst und Winter auf Grund der trockenen Heizungsluft vor. Strapaziertes Haar dagegen hat eine Schädigung, die auf äußere Einflüsse zurückzuführen ist. So sind dauerhaftes Färben, Blondieren oder das Stylen mit extremer Hitze Beispiele für die schädigenden Ursachen.
Was hilft gegen Strapaziertes Haar?
Um das Haar optimal zu pflegen, ist das richtige Waschen ein wichtiger Aspekt. Eine lauwarme Wassertemperatur pflegt das Haar ideal, zu heißes Wasser kann dabei die Haarstruktur schädigen. Auch das Trockenrubbeln der nassen Haare sollte vermieden werden. Angebrachter ist da eher ein trocken tupfen der Haarpracht. Optimal ist, die Haare so oft wie möglich an der Luft trocknen zu lassen um sie der Hitzeeinwirkung des Föhns nicht unnötig oft auszusetzen. Ceramide und Sheabutter stärken als Kittsubstanzen die Schuppenschicht, brüchige Stellen sollen laut den Herstellern gezielt repariert werden. Auch hilft eine regelmäßige Haar-Kur dem Haar wieder Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit zu bekommen. Ganz grundsätzlich sollte auf das regelmäßige Schneiden der Haare geachtet werden, so dass Spliss keine Chance hat sich an den Haarspitzen zu bilden.
Menschen, die unter trockenem Haar leiden, müssen nicht gänzlich auf Fön oder Glätteisen verzichten. Allerdings sollte auf die Verwendung schützender Produkte geachtet werden. Schaumfestiger bewahren das Haar nicht nur vor Fön-Hitze, sie verhelfen dabei zusätzlich auch zu mehr Volumen.